16.11.2012

Die Fütterei - Mag nicht mehr...

Ich hab gelesen, gelernt und angewandt.
Ich habs ernst genommen und dann mal wieder locker.
Ich hab andere belehrt und war selber streng.

Und jetzt hab ich keinen Bock mehr.



Mein Fazit nach 1,5 Jahren mit Katern und dem ewigen Leid der Fütterei:

Nimms locker, alles andere gibt Bluthochdruck.














So langsam hat sichs bei uns eingependelt.

Am Ende eines jeden Monats sitze ich mit Louise auf dem Schoß da und bestelle je nach Laune entweder 30 Dosen Futter oder 12kg Fleisch. Meistens folgt auf zwei Monate BARF einer mit NaFu. Die Fertigfraß-Hinterlassenschaften riechen einfach zu sehr, nur bin ich einfach auch ein fauler Mensch, 4 Stunden schnippeln und mischen und eintüten und einfrieren... sind auch müßig... - einfach alles hat seine Vor- und Nachteile.


Und jetzt könnt ihr mich erschlagen: In den letzten 3 Monaten gabs sowohl mal ne Dose Whiskas die ich geschenkt bekommen hab - ich hab nur mit den Schultern gezuckt, es den Engeln vorgesetzt und am nächsten Morgen wortlos ihre bestialisch stinkenden Kackehaufen entsorgt; als auch den ein oder anderen Napf voll TroFu (getreidefrei von Happycat als auch billig ausm Aldi - egal, es ist nicht genug als dass es darauf ankäme) wenns zeitlich mal eng war.
Die Gedanken sind frei...
Nach dem Frühstück steht schonmal die Cornflakesschüssel auf dem Boden und die Jungs machen sich über die Milch her. Wenns schmeckt (nur am Wochenende)... Ab und an fliegt mal eine kleine Ecke von meinem Wiener Würstchen bis ins Wohnzimmer, Lino hinterher. Usw... Das sind Alltagskrümeleien, die sich nicht sonderlich häufen, die aber keine Unmöglichkeit mehr darstellen.

Die Viehcher sind erzogen, betteln nicht und fangen erst an wenn ich das Kommando dazu geb - buchstäblich natürlich.


Prinzipiell kann man also sagen ich bin in Sachen Katzen erwachsen geworden.

Richtig. Bin ich eindeutig.

Die Halter seit 20 Jahren können mich mal am A**** lecken, falls sie mir jetzt kommen mit 1,5 Jahre waren noch nix. Ich bin mir relativ sicher, dass nach den Engeln keine weiteren Katzen folgen werden, aber bis dahin ist ja noch Zeit.




Jedenfalls ist das mein vorläufiges Fazit:


Die Nummer die ich in Sachen Futter fahre ist die sichere. Die mit der größten Vielfalt. Teilbarf und das ganze andere Zeug dazu - also Mangel wirds sicher nicht geben. Dafür werd ich beim Futter mischen jetzt lockerer und messe nicht mehr das kleinste Stück Leber aufs Gramm genau ab und breche dann in Tränen aus, wenn das meiste davon im Mixer kleben bleibt. Das Vitamin A kann mich, im Nassfutter ist schon genug drin. Anfang nächsten Jahres gibts ein Blutbild der beiden, aber ich bin mir sicher, dass alles i.O. ist.
Mal schauen wies weiter geht damit.

Ich glaub, ich fahre den für mich idealen Weg und die Engel machen auch auf mich den Eindruck als würden sie es ganz gerne so haben.

So far: Immer ruhig Blut.


BARF ist nach wie vor - RICHTIG GEMACHT - das non plus ultra. Gleich nach selbstgefangenem Lebendfutter, was meine beiden aber nie bekommen werden, leider.

Aber nur aus dem einfachen Grund (neben den ganzen Ernährungsphysiologischen Aspekten, dass Rohfutter besser verdaulich ist und die ideale Energiebilanz besitzt...), dass man als Halter gezwungen ist, sich so genau wie möglich mit dem Futter auseinander zu setzen. Das macht BARF so toll, man weiß was man tut und kann auch nicht sagen, man hätte nicht alles versucht, wenns daneben geht. Wenigstens kann man dann sagen, dass das Nierenversagen am Ende keine CNI dank Industriefutter war, oder man kann es sich zumindest einreden... Die Gedanken sind freeeeiiiii....

Es ist eben noch nicht jeder Tage Abend, noch gibt es keine Bedarfswerttabelle, die 100% eindeutig auf jede Individuum passt, noch sind nicht alle Werte 100% korrekt und ausreichend hinterfragt worden. Gilt natürlich auch für Industriefutter, keine Frage. Aber wie mans macht, irgendwas macht man immer falsch, also warum nicht versuchen es gleich aufzuteilen?

Auf BARF auf der einen Seite, Fertigfutter auf der anderen. Nach 1,5 Jahren scheint beides gleich gut zu schmecken, nach ner BARF-Zeit wird NaFu inhaliert und nach nem NaFu-Monat ist Fleisch das geilste überhaupt. Gibts Fleisch - egal wann - mal nebenbei frisch von der Theke, gibts concerto a miauo vor lauter Freude. Es sei ihnen gegönnt, auch wenn ichs nicht wirklich versteh.

Trockenfutter gibts nach wie vor nicht als Hauptfutter und wirds auch nie in dem Maß geben.
Nur gibts mittlerweile etwas mehr als homöopathische Mengen. Man wird locker mit der Zeit. Und man muss auch nicht alles übertreiben.
Der einzige Nachteil: Lino weint, singt und jammert täglich mehrmals vor dem Schrank, aber ich grinsender Buddha tätschel ihn nur und ignoriere das Gejaule. Loooooocker bleiben...

Ja ganz ehrlich.

Was Nassfutter angeht haben wir drei uns mittlerweile geeinigt auf Ropocat (classic und alle Sensitiv-Sorten außer die mit Geflügel), Catz Finefood (alles), Amadeus (alles), Animonda (alles außer Fischsorten) und Lux vom Aldi (alles, auch die Beutel, außer die grünen und blauen Dosen).
Jut. Karre ich herzlich gerne ran und wir sind alle zufrieden.

Da BARF meistens überwiegt, sich aber alles irgendwie gegenseitig auspendelt (gefühlsmäßig), mache ich mir auch keinen großen Kopf mehr und DAS ist genau mein heutiger Punkt:


Nehmts mal leicht.
So lange ihr wisst was ihr tut,  habt ihr genug Möglichkeiten zu variieren, bis ihr mit euren Katzen auf einem Nenner seit.

Ein paar wesentliche Grundregeln hab ich mir behalten:

Was nicht geht ist Mäkelei. Wenn Futtermarken nicht schmecken ist das ok, es gibt elfundzwölfzig andere, bessere. So lange sich alles in einem Rahmen bewegt, aber allumfassende Mäkelei muss wirklich umgangen werden.

Menschenfutter ist Menschenfutter. Mein Teller ist meiner und der Tisch ist tabu sobald Menschenfutter drauf steht. Ende der Story. Egal was alle paar Monde mal beim Kochen zu Boden fällt - wenn ich esse, dann esse ich alleine. Und das wurde schon vor langer Zeit verstanden. Bezaubernd ^^

Wir sind schlau, wir haben uns Wissen angelesen, mit anderen endlose Debatten geführt, noch mehr gelernt usw. Wir wissen wie scheiße Trockenfutter ist, das gewürzte Essensreste was noch schlimmer sind, was ins Nassfutter gehört und was nicht und vor allem auch: Was vertragen wird.
Das einzige was wir nicht sein sollten ist verbissen. Dann machts nämlich keinen Spaß mehr.

Für unsere Tiger sollten wir nämlich die Laune an allem nicht verlieren, die kriegen das eh mit ;)



So far.

Chillig und locker,
guten Abend!


Eure Domi

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