30.10.2011

Fotogeschichte I: Vom Kitten zur Katze (Teil 1)

Durch meine Vielzahl an Bilder, die ich natürlich auch gerne präsentieren würde, bin ich auf die Idee gekommen, Fotogeschichten zu schreiben. Aufgrund der Anzahl muss ich schon die erste, die von Guinnie handelt, in verschiedene Teile spalten. Diese erste Geschichte ist Guinnie's Werdegang gewidmet und zumindest in diesem Teil werden sowohl Fotos, die ich geschossen habe, als auch Fotos von Domi zu sehen sein.


Am 17.1.2011 um einige Tage zu früh kam Guinnie mit ihren 4 Geschwistern zur Welt. Hibbelarsch, der sie ist, war sie natürlich die erste. Und ich durch's Forum und Domi Halb-Live dabei. Am Nachmittag des Tages gab es schon die ersten Bildern von den kleinen "Ratten". Ich war damals noch der Meinung, dass wir mit drei Katzen absolut zufrieden sind. Dennoch verfolgte ich die Geschichte der kleinen "G"'s weiter, bangte mit der Züchterin, als sie nicht richtig zunehmen wollte und verliebte mich mehr und mehr.


Es war dann letztendlich dieses Bild, was mein Herz letztendlich gewand und meinen inneren Widerstand brach. Bis dahin mochte ich mir noch sagen, dass ich das Kitten eigentlich gar nicht so toll fand. Und dann schaute sie so auf dem Bild:
Total verwegen und ausgekocht, mit etwas mehr als vier Wochen. Zu diesem Zeitpunkt interessiert sich noch jemand anderen für das kleine Torbie-Mädchen mit der Flamme im Gesicht und den verklärten Blick und mir wurde das Herz schwer. Aber noch war mein Verstand nicht vollkommen überzeugt. Es hießt abwarten.
Zu Besuch wollte ich ja eh mal kommen, natürlich erst, wenn die Kleinen soweit waren und auch angefasst werden durften, und nahm natürlich meinen Freund mit. Halb im Hinterkopf, dass mich Guinnie komplett überzeugen und Marius' Herz gewinnen wird, wenn er sie erst einmal live gesehen hat. Bilder zeigen konnte ich ihm ja viele, machte ich Gang und Gebe den ganzen Tag. Aber er hatte glaube ich dieses gewissen Unterton, den ich dabei an den Tag setzte, ignoriert.

Und da war sie dann. Erst schlief sie irgendwo versteckt, ich war schon traurig und wartete eben auf diesen besonderen Moment, der zwischen uns erfolgen musste. Würde sie nicht auf uns zugehen, würde ich sie auch nicht mitnehmen. Trotz dieser ersten Unnahbarkeit war ich von der Süßen verzaubert. Wie konnte ich auch nicht:


Natürlich drückte ich meinem Freund die Derre in die Hand. Sie sollte ihren Charme ausspielen und ihn von sich überzeugen.
Naja und dann passierte tatsächlich dieser eine magische Moment, auf den ich gewartet hatte: Nachdem mir beherzt die zwei weiblichen Kitten in den Arm gedrückt wurden, schliefen beide auf mir ein und wollten auch nicht mehr verschwinden. Die ganze Zeit herrschten "OH" und "Ah"- Geräusche, während ich Marius schon anschaute und alle davon redeten, dass sie doch peeeeerfekt zu uns passt. Ich war gleicher Ansicht.
Wie ein Wink des Schicksal war Schmusbacke Guinnie auch noch die Lieblingsschwester von Herzensbrecher Angel, der zu Domi ziehen sollte und mittlerweile eine meiner Patenkatzen ist:
Nach der Unterredung und der Pro-und Kontraliste die nach dem Besuch anstand, hatten wir ziemlich bald beschlossen, dass Guinevere unsere Katzengruppe vervollständigen sollte. Ich hatte mir in vorherein natürlich viele Gedanken gemacht.
Nun hieß es warten und zwar endlos vorkommende neun Wochen, da sie vorbildsmäßig erst ab der 16 Wochen Mama und Geschwister verlassen durfte. Gott sei Dank gab es das Forum und Domi's Fotowut, wodurch ich immer mit tollen neuen Fotos versorgt wurde. Und was soll ich sagen, das Kleinchen wurde immer Süßer.
Ich hielt es natürlich nicht lange Zuhause aus und besuchte das Kleinchen zwei Wochen später wieder. Die Augen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz durchgefährt und entgegen meines Wunsch, entschied sie sich nicht wieder, mit mir zu kuscheln. Ich zweifelte etwas, ob sie mich wirklich mag, schob diese Gedanken aber nach hinten:


Guinnie wuchs und wurde größer, nahm aber nicht wünschenswert zu und mäkelte etwas mit dem Essen, entwickelte sich jedoch immer mehr zum Wirbelwind, was mein Dosiherz höher schlagen ließ.
Bald darauf stand unser dritter Besuch, eigentlich als letzter Besuch von unserer Seite geplant. Guinevere war die ganze Zeit am Spielen und Toben, ich robbte mit meiner Kamera hinter ihr und ihren Geschwistern hinterher und wieder beachtete sie mich keinen zweiten Blickes, sondern sprang sofort weg, wenn ich sie einmal durchwuscheln wollte. Es wurde mir zwar immer berichtet, dass sie die am meisten Verschmuste aus dem ganzen Wurf sein sollte, aber vor allem die Twins Lexi und Gunni pennten viel eher und öfter auf und neben uns ein.
Nichts desto trotz, versuchte ich, sie schon einmal zu überzeugen, mit uns zu kommen:

Ein Video aus der Zeit habe ich auch noch für euch:

Ihre Halbschwester Easy, deren Spielfreude und Aussehen ich bewunderte, schien Vorbild für die kleine Süßigkeit zu sein. Denn bald war kein Federwedel vor ihr sicher, noch der Oberschenkel von Domi, wie sie heute noch gerne voller Schmerz in der Stimme erzählt :P


Mitte April waren dann die "G"'s und Klein-Falli auf einer Ausstellung und alle Kitten total abgeklärt. Guinnie hatte schon damals ihren Faible für Hängematten entdeckt:

Kurz vor dem Einzug der Derren, besuchten wir sie dann doch noch ein letztes Mal, weil ich es einfach nicht aushalten konnte. Von ihrer Wildheit konnten wir uns dort zum ersten Mal eine echtes Bild machen. Von ihrer Kuschelfreude immer noch nicht.
Ich nervte nun Marius schon jeden Tag, weil ich den Einzug nicht erwarten konnte. Er war wahrscheinlich froh, dass ich kurz bevor die Derre kam für zwei Wochen auf Exkursion nach Sylt wollte und so genug Ablenkung bekam.
Dies war das letzte Bild, was ich zu sehen bekam, bis die Süße bei uns Einzug halten sollte.
Natürlich war ich bei diesem Gedanken aufgeregt. Würde die Süße uns und die anderen mögen? Würde sie endlich kuscheln? Würde sie mit dem Spiel der anderen mithalten können?


tbc...

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